Eulenturm
Am Damm des Holzbaches sind noch Reste der
nach 1357 errichteten und denkmalgeschützten
Stadtbefestigung erhalten. Der "Untertorturm",
der später den Namen "Eulenturm"
erhielt ist ein etwa 27 m hoher Rundturm,
ein für das Mittelalter typischer Wehrturm.
Er diente seinerzeit auch als Verlies.
Heute ist dort ein Feuerwehrmuseum eingerichtet.
Uhrturm
Ein Teil der Stadtbefestigung aus dem 14.
Jahrhundert war der "Oberturm",
der nach Erweiterung der Stadtbefestigung
den Namen "Mittelturm" und seit
Anfang des 17. Jahrhunderts den Namen "Uhrturm"
trägt.
Im 17. Jahrhundert fanden hier zahlreiche
Hexenprozesse statt. Im Turm befanden sich
auch Kellerverlies und Folterkammer. Insgesamt
sollen 91 Menschen in Dierdorf angeklagt und
verbrannt worden sein.
Auf dem Turm gab es bereits 1601 eine Stadtuhr.
Im Jahre 1772 wurde von Christian Kinzing
aus Neuwied eine neue Uhr angefertigt. Bis
1903 lebte im "Uhrturm" der Stadtwächter,
dessen Aufgabe es unter anderem war Feueralarm
zu schlagen, wenn es irgendwo brannte. Seine
wichtigste Aufgabe war jedoch, die Pflege
und das tägliche Aufziehen der Uhr, die
heute noch auf der Turmspitze im Original
erhalten ist.
Während des ganzen Jahres finden hier
Kunstausstellungen statt.